Beliebte Leckereien, hochwertiges Kunsthandwerk, besinnliche Stimmung: Der Weihnachtsmarkt an der Burgkirche lockt jedes Jahr Gäste aus der ganzen Region nach Ingelheim. Hinter dem traditionellen Markt steht ein Verein, der die Veranstaltung seit 20 Jahren ausrichtet und organisiert.
Ein Weihnachtsmarkt für Ingelheim.
Es duftet nach Zimt und gebrannten Mandeln, adventliche Klänge erfüllen die Luft, Lichterketten funkeln an frisch geschlagenen Fichten: In der Adventszeit bummeln viele Menschen gern über den Weihnachtsmarkt, kaufen Geschenke für ihre Liebsten und lassen sich Bratwurst, Waffeln und Glühwein schmecken. Auch in Ingelheim. Seit mittlerweile 20 Jahren findet der beschauliche Weihnachtsmarkt an der Burgkirche statt. Immer am zweiten, dritten und vierten Adventswochenende erfreuen sich die Gäste an bunt dekorierten Holzbuden mit köstlichen Speisen, vielfältigem Kunsthandwerk und einem ansprechenden musikalischen Rahmenprogramm.
Das Besondere: Nicht die Stadt organisiert den beliebten Weihnachtsmarkt. Ein Verein sorgt Jahr für Jahr dafür, dass Ingelheim seinen eigenen Weihnachtsmarkt hat. Die ehrenamtlichen Mitglieder investieren unzählige Stunden und jede Menge Herzblut in ihr Projekt. „Statt mit unseren Familien und Freunden die Märkte der umliegenden Gemeinden zu besuchen, wollten wir lieber hier vor Ort feiern“, erinnert sich Stefan Heinrich, Vereinsvorsitzender und einer der beiden Initiatoren, an die erste Idee im November 2004. Dann ging alles ganz schnell: Nur ein Jahr später fand der erste Weihnachtsmarkt im historischen Ambiente der Burgkirche statt.
Impressionen vom Weihnachtsmarkt sowie das aktuelle Programm finden Sie hier.
Von Ingelheimern, für Ingelheimer.
Mit der Zeit wuchs sowohl die Zahl der Helfer:innen im Hintergrund als auch der Markt: Gestartet als Zwei-Mann-Unternehmen, zählt der Verein heute 26 Mitglieder. Das Konzept lässt sich mit „Von Ingelheimern, für Ingelheimer“ zusammenfassen. „Unser Ziel ist es, die Ingelheimer Stadtteile stärker zu verbinden und unsere Vereine und gemeinnützigen Organisationen wie Kirchen, Schulen und Kindergärten zu fördern“, bringt es Stefan Heinrich auf den Punkt.
Traditionell, regional und hochwertig soll der Weihnachtsmarkt an der Burgkirche sein. Daher finden die Besucher:innen an den Ständen keine industriell hergestellten Produkte, sondern hochwertige Waren von Kunsthandwerker:innen. Die Grundzutat für den Glühwein steuern ausschließlich Ingelheimer Winzer bei, und neben Bratwurst und Co. gibt es internationale Spezialitäten, etwa aus Thailand oder Kamerun, sowie Vegetarisches und Veganes.
Zahlen, Daten, Fakten: 70.000 bis 80.000 Gäste besuchen jährlich den Weihnachtsmarkt an der Burgkirche.
Besinnliche Stimmung, nachhaltiges Konzept.
Auf bunte, hektisch blinkende Lichter und musikalische Dauerbeschallung über Lautsprecher verzichtet der Verein bewusst. „So entsteht etwa im Bereich des Rosengärtchens eine Oase der Ruhe, die Gäste gerne aufsuchen“, erklärt der Vorsitzende. Lebhafter geht es auf der großen Bühne zu: Hier gestalten Chöre, Schulen, Vereine und Bands aus der Region das musikalische und kulturelle Programm. Ein Höhepunkt sind die Laternenführungen über die aufwendig sanierte Wehrmauer, die jeweils samstags und sonntags stattfinden.
Von Anfang an legt der Verein großen Wert auf Nachhaltigkeit: langlebige Porzellantassen statt billiger Keramik oder gar Einwegbecher, Dekoration aus natürlichen Materialien, möglichst wenig Einweggeschirr – und immer mehr Stände, die den Nachhaltigkeitsgedanken mittragen, etwa mit Kunsthandwerk aus Upcycling oder Speisen aus Bioprodukten. „Diesen Aspekt würden wir gerne in den kommenden Jahren weiter ausbauen“, so der Vereinsvorsitzende.
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Beliebte Souvenirs: Rund 1.000 der hochwertigen Porzellantassen werden jedes Jahr mitgenommen – der Verein sorgt für Ersatz.
Viel Arbeit für die Ehrenamtlichen.
Die Ansprüche sind hoch – doch der Aufwand lohnt sich. „Die Qualität und das besondere Ambiente unseres Marktes haben sich herumgesprochen“, weiß Stefan Heinrich. Jährlich besuchen 70.000 bis 80.000 Gäste das Areal rund um die Burgkirche. Jede Menge Arbeit also für den Verein. „Wir sind im Grunde das ganze Jahr über beschäftigt“, erzählt der Vereinsvorsitzende. Das ist nur mit engagierten Helfer:innen zu stemmen, die einen Großteil ihrer Freizeit in die Planung und Durchführung des Marktes stecken – selbstverständlich unentgeltlich.
„Wir schreiben die Marktteilnehmer an, verhandeln mit Dienstleistern wie Bauhof und Sicherheitsdienst, kümmern uns um Werbung und Internetauftritt, planen das Programm, stellen Weihnachtsbäume und Feuertonnen auf, installieren rund 720 Meter Lichterketten und übernehmen die Abrechnung“, nennt Stefan Heinrich nur einige Aufgaben der Vereinsmitglieder. Trotz des hohen Arbeitseinsatzes: „Ohne den großzügigen Zuschuss der Stadt und unsere zuverlässigen Sponsoren, zu denen auch die Rheinhessische gehört, könnten wir den Markt so nicht veranstalten“, betont Stefan Heinrich.
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