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RheinhessischeTrinkwasser

Unser täglich Wasser. Trinkwasserversorgung trotz Hitze sicher.

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Wer dieser Tage im Getränkemarkt vor leeren Regalen steht, wird sich plötzlich bewusst, wie selbstverständlich wir in unserem Alltag von einer sicheren Trinkwasserversorgung ausgehen. Und wie sorglos und verschwenderisch wir viel zu oft mit diesem so kostbaren Gut umgehen.

Denn weltweit leben tatsächlich hunderte Millionen Menschen ohne sauberes Trinkwasser. Und vielerorts bereitet man sich auf Schreckensszenarien vor. In der südafrikanischen Metropole Kapstadt etwa gibt es einen eigens entworfenen Plan für den „Day Zero“, den Zusammenbruch der Wasserversorgung. Er tritt dann ein, wenn die Staudämme nur noch mit 13,5 % Wasser befüllt sind, zu wenig, um Trinkwasserqualität zu garantieren. Wasser gibt es dann nur noch an vom Militär bewachten öffentlichen Ausgabestellen, begrenzt auf eine Tagesration von 25 Liter. In vielen südeuropäischen Ländern wird bereits seit vielen Jahren im Hochsommer Wasser sparen angeordnet und in Spanien mussten im vergangenen Jahr sogar zahlreiche Ortschaften mit Tanklastwagen versorgt werden.

Auch in unseren Breitengraden hinterlässt die langanhaltende extreme Hitze und Trockenheit des diesjährigen Sommers ihre Spuren. Eine solche Hitzeperiode gab es zuletzt im Jahr 2006, doch die Experten gehen davon aus, dass wir uns künftig auf extreme Wettergegebenheiten einstellen müssen. Dennoch kann die Rheinhessische ihren Kunden Entwarnung geben – ein Wassernotstand ist nicht zu befürchten. Wir erfüllen unseren Versorgungsauftrag und stellen die Trinkwasserversorgung zu jeder Zeit sicher. Auch, wenn das unsere Techniker vor deutlich größere Herausforderungen stellt, als zu anderen Zeiten im Jahr. Denn während der durchschnittliche Tagesverbrauch sonst zwischen 4000-5000 Kubikmetern Wasser liegt, ist er derzeit auf ca. 9000 Kubikmeter angestiegen, mit Spitzenwerten zu bestimmten Tageszeiten. Die Versorgungssicherheit für unsere Kunden erreichen wir durch ein System, bestehend aus mehreren Säulen. Neben der Eigenförderung aus ufernahem Grundwasser in unmittelbarer Nähe des Rheins zählen wir auf Abkommen mit leistungsfähigen Partnern und gewährleisten eine hervorragende Bewirtschaftung unserer Netze. Unsere Techniker arbeiten derzeit in enger Abstimmung und im 24h Bereitschaftsdienst mit dem vorrangigen Ziel, die Wasserversorgung im Versorgungsgebiet der Rheinhessischen in allen Lebenslagen sicherzustellen. An dieser Stelle deshalb auch ein herzliches Dankeschön der Geschäftsführung an unsere engagierten Kollegen der Wasserversorgung.

Auch wenn wir derzeit keinen Wassernotstand zu befürchten haben, sollten wir nicht erst darauf warten, bis unsere Region und wir selbst davon betroffen sind. Es gibt zahlreiche Maßnahmen, Energie im Allgemeinen und Wasser im Besonderen zu sparen. Zum Beispiel, indem wir Duschen statt Baden und spezielle wassersparende Mischdüsen verwenden. Oder den Wasserhahn während des Zähneputzens zudrehen und einfach mal einen Zahnputzbecher verwenden. Auch in der Küche und im Garten lässt sich mit einfachen Tipps oder technischen Updates Wasser einsparen. Uns allen sollte bewusst sein, dass Trinkwasser unser kostbarstes Lebensmittel ist und einen verantwortungsvollen Umgang verdient.

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