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NachhaltigkeitUmweltschutzKlimawandelRheinhessische

Nachhaltig engagiert. Die CO₂-Bilanz ständig verbessern.

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Echter Ökostrom für die Kund:innen, zertifiziertes Umweltmanagement, Elektroautos für den Fuhrpark: Seit Jahren arbeitet die Rheinhessische daran, ihren grünen Fußabdruck und den der Region kontinuierlich zu optimieren. Belegbar. Zeit für eine Zwischenbilanz.

Ganz Europa ächzte in diesem Sommer unter der Hitze – von Spanien über Frankreich und Deutschland bis in den hohen Norden. Allein das zeigt: Der menschengemachte Klimawandel schreitet weiter voran, Extremwetter und Dürren häufen sich. Dazu kommt die aktuelle Energiekrise, die eine Energiezukunft, die weitgehend ohne fossile Brennstoffe auskommt, noch dringlicher macht als je zuvor. Umso wichtiger, dass – trotz der aktuellen Herausforderungen – alle dazu beitragen, den Klima- und Umweltschutz ernsthaft und konsequent voranzutreiben. Auch die Rheinhessische übernimmt ihre Verantwortung – seit vielen Jahren. In den Unternehmensleitlinien heißt es dazu: „Wir verpflichten uns zu einem effizienten und nachhaltigen Umgang mit Energie und natürlich begrenzten Ressourcen. Unser Ziel ist es, unseren Energieverbrauch kontinuierlich zu reduzieren.“ Aber was genau unternimmt der regionale Energieversorger, um dieses Ziel zu erreichen und seinen ökologischen Fußabdruck und den der Region zu verbessern?

Den CO2-Fußabdruck verkleinern. Mit echtem Ökostrom.

Nachhaltiges Engagement für den Klima- und Umweltschutz lässt sich messen. Mit einer CO2-Bilanz – also einer Emissionsberechnung, die den sogenannten CO2-Fußabdruck von Menschen, Unternehmen oder sogar Dingen wie T-Shirts oder Waschmaschinen angibt. Ein Beispiel: Laut Statistischem Bundesamt verursachte jeder Deutsche 2021 im Durchschnitt 11,17 Tonnen Treibhausgase in CO2-Äquivalenten – das ist der Wert der durchschnittlichen persönlichen CO2-Bilanz. 2,04 Tonnen davon entfielen auf den Bereich Wohnen, 2,09 Tonnen auf die Mobilität – 0,49 Tonnen allein aufs Fliegen –, 1,69 Tonnen auf die Ernährung und 3,79 Tonnen auf sonstigen Konsum wie Bekleidung oder Freizeitaktivitäten.
Bei Unternehmen insbesondere im Energiesektor fällt solch eine Bilanz natürlich deutlich höher aus. Aktuell etwa entstehen im durchschnittlichen Strommix pro Kilowattstunde rund 420 Gramm CO2, bei der Verbrennung einer Kilowattstunde Gas 202 Gramm. „Uns ist selbstverständlich bewusst, dass die konventionelle Erzeugung von Strom und Wärme Ressourcen verbraucht und Treibhausgase freisetzt. Deshalb haben wir uns bereits vor elf Jahren entschieden, unsere Kundinnen und Kunden mit echtem Ökostrom aus zertifizierten Wasserkraftwerken aus den Alpenländern zu versorgen. Das garantiert unsere Lieferkette“, erklärt Geschäftsführer Martin Wunderlich. Seit 2011 hat die Rheinhessische damit bereits ihren grünen Fußabdruck um 330.000 Tonnen weniger CO2 verbessert.
Übrigens: Obwohl dieser Ökostrom nicht physikalisch in der Steckdose ankommt, wirkt er sich positiv auf das Gesamtsystem aus. Denn jede Kilowattstunde Ökostrom verdrängt herkömmlich erzeugte elektrische Energie aus dem Netz.

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Ökologischen Fußabdruck errechnen. Ökostrom wirkt.

Alle Kund:innen der Rheinhessischen beziehen automatisch zertifizierten Ökostrom – das wirkt sich positiv auf die persönliche CO2-Bilanz aus. Wie groß der eigene grüne Fußabdruck aktuell ist, lässt sich im CO2-Rechner der Rheinhessischen einfach ermitteln. Neben Faktoren wie der Zusammensetzung des Strommixes beeinflussen auch die Größe der Wohnung, die Wärmeversorgung, Mobilitätsgewohnheiten oder die Ernährung und die Anzahl der Flugreisen die eigene Klimabilanz.

CO2-Emissionen vermeiden. Verpflichtung zur Energieeffizienz.

Jede nicht genutzte Kilowattstunde Energie hilft dem Klima. Und spart Ressourcen. Deshalb verpflichtet sich die Rheinhessische in ihren eigenen Unternehmensleitlinien bereits seit 2003 zu einem nachhaltigen Umwelt- und Qualitätsmanagement, das auf die Verringerung des Rohstoff- und Energieeinsatzes abzielt. Beim Umweltmanagement erfüllt der lokale Energieversorger die strengen Vorgaben nach der DIN EN ISO 14001, die sowohl die Umweltpolitik als auch die eigentliche Umweltleistung bewertet. Maik Thum erklärt: „Das bedeutet, dass wir uns in unserem betrieblichen Ablauf an geltende Normen und Rechte halten und negative Auswirkungen auf die Umwelt kontinuierlich verringern. Dies schließt alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein – einschließlich der Geschäftsführung.“ Beim Qualitätsmanagement arbeitet die Rheinhessische nach der DIN EN ISO 9001, die darauf zielt, die Qualitätsstandards gegenüber den Kund:innen nicht nur beizubehalten, sondern kontinuierlich zu steigern. Beide Managementsysteme überprüfen der TÜV-Rheinland und externe Berater jährlich in einem Audit – alle drei Jahre steht zudem die Rezertifizierung an. 2021 erhielt die Rheinhessische erneut beide Siegel. „Glaubwürdig, seriös, partnerschaftlich, vertrauenswürdig – so lauten wichtige Attribute, die wir als nachbarschaftlicher Energieversorger leben und durch das Qualitäts- und Umweltmanagement außerdem belegen“, unterstreicht Maik Thum.

Maik Thum, Technischer Geschäftsführer bei der Rheinhessischen
© Maik Thum

„Glaubwürdig, seriös, partnerschaftlich, vertrauenswürdig – so lauten wichtige Attribute, die wir als nachbarschaftlicher Energieversorger leben und durch das Qualitäts- und Umweltmanagement außerdem belegen.“.

CO2 sparen beim Fahren. Vom Fuhrpark bis zum Stadtradeln.

Mit Ökostrom aufgeladen, schneiden Elektroautos im Vergleich zu Verbrennern in ihrer Klimabilanz deutlich besser ab. Deshalb ersetzte die Rheinhessische inzwischen fünf konventionelle Fahrzeuge im Fuhrpark durch Modelle mit Elektromotor – für die Ableser, für Monteure und bald auch für die Geschäftsführung. Laut einer aktuellen Studie der Universität der Bundeswehr München verringern vollelektrische Fahrzeuge – auf die gesamte Lebensdauer gerechnet – die Gesamtemissionen im Vergleich zu Verbrennern um 89 Prozent. Folglich wirkt sich der Umstieg positiv auf den ökologischen Fußabdruck der Rheinhessischen aus. Aber auch die Mitarbeiter:innen tragen mit ihrem persönlichen Engagement dazu bei, die Treibhausgase im Bereich der Mobilität zu verringern. Zum Beispiel mit der Teilnahme eines Teams an der Klimaschutzaktion Stadtradeln Ingelheim.

Klimaschutz mit Nahwärme.

Die Wärmeversorgung bietet nach wie vor ein riesiges Potenzial für den Klimaschutz. Eine Lösung: hocheffiziente Nahwärmenetze auf Basis von Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Die Rheinhessische betreibt in Ingelheim bereits zwei davon und beliefert 420 Haushalte mit hocheffizient produzierter Wärme. Dazu kommt ein Nahwärmenetz für eine Immobiliengesellschaft, an das zehn Gebäude angeschlossen sind, sowie weitere kleine, zentrale Wärmelösungen für mehrere Wohn- und Gewerbequartiere. Herzstück all dieser Projekte bilden sogenannte Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen auf Basis von Erdgas, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen. „Der jährliche Nutzungsgrad liegt bei über 95 Prozent. Das macht sie sehr effizient und klimaschonend“, weiß Joachim Klein, Geschäftsbereichsleiter Energiedienstleistungen bei der Rheinhessischen. Zum Vergleich: Konventionelle Kraftwerke erreichen Wirkungsgrade zwischen 30 und 40 Prozent.
Zugegeben – KWK-Systeme auf Basis von Erdgas arbeiten nicht regenerativ, dennoch punkten sie mit einem weiteren, immer wichtigeren Vorteil. Joachim Klein weiß: „In der Heizperiode erzeugen die Anlagen Strom für die Grundlast. Und gewinnen deshalb kontinuierlich an Bedeutung, weil sie – anders als bei der Erzeugung mit Sonne und Wind – rund um die Uhr Strom liefern.“

Ökostrom in der Region erzeugen.

Strom aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen emittiert kein CO2 – gut für die Klimabilanz und die Energiewende vor Ort. Bereits 2014 hat sich die Rheinhessische an einem Windpark im nahegelegenen Hunsrück beteiligt. Sechs Windräder erzeugen dort jährlich durchschnittlich 51,28 Millionen Kilowattstunden Ökostrom – genug, um 14.650 Haushalte mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden mit elektrischer Energie zu versorgen. Pro Jahr verringert der Windpark den CO2-Ausstoß um etwa 25.600 Tonnen – ein Drittel davon zahlt auf das CO2-Konto der Rheinhessischen ein.

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Digitalisierung: Ressourcen und Klima schonen.

Auch abseits der Erzeugung erschließt die Rheinhessische Potenziale, die der Umwelt helfen und Treibhausgase vermeiden. Beispiel Digitalisierung: Viele Kund:innen nutzen inzwischen unsere reinen Online-Tarife und erhalten die komplette Kommunikation per E-Mail, also beispielsweise auch die umfangreiche Jahresrechnung. „Dadurch hat sich das Papieraufkommen deutlich verringert“, weiß Michèle Hellmeister, Mitarbeiterin Kundenservice. „Außerdem profitieren Kundinnen und Kunden vom Angebot des digitalen Serviceportals unter anmeldung.rheinhessische.de. Sie ersparen sich speziell bei kleineren Anliegen, wie einer Zählerstandsmeldung oder einem Tarifwechsel, Anfahrten und können diese außerdem 24 Stunden am Tag erledigen.“ Auch in der allgemeinen Kommunikation spielen digitale Kanäle inzwischen die Hauptrolle und lösen immer mehr die Papierformate ab. Stattdessen tritt die Rheinhessische über Website, Newsletter, Blog sowie Social-Media-Kanäle in den Dialog mit ihren Kund:innen und informiert über aktuelle Entwicklungen der Energiewelt, das Energiesparen und die Region.

Voraussetzungen für die Energiewende vor Ort schaffen.

Nicht nur die eigene Klimabilanz steht bei der Rheinhessischen ganz oben auf der Agenda – sondern auch die der gesamten Region. So unterstützt der kommunale Versorger vor allem die Stadt Ingelheim auf ihrem Weg, bis 2040 CO2-neutral zu werden. Dazu gehören zum Beispiel Investitionen in die Energienetze, um die Anforderungen der Energiewende durch den Ausbau erneuerbarer Energien aber auch der Ladeinfrastruktur für Elektroautos zu meistern. „Inzwischen speisen über 1.000 dezentrale EEG-Anlagen in unser Netz ein. Und Monat für Monat werden es mehr“, erklärt Peter Willig, kaufmännischer Leiter bei der Rheinhessischen. Sie alle gilt es anzuschließen. Zudem müssen die Ingelheimer Energieexperten die meist schwankende Einspeisung ins Stromnetz ausgleichen.
Auch bei der Verkehrswende arbeiten Kommune und Rheinhessische eng zusammen. Aktuell entwickelt die Stadt Ingelheim ein Konzept für die öffentliche Ladeinfrastruktur, das die Rheinhessische anschließend umsetzt. Joachim Klein ergänzt: „Darüber hinaus haben wir die Stadt Ingelheim bei der Planung, dem Bau und der Inbetriebnahme der Ladeinfrastruktur für acht E-Busse im öffentlichen Nahverkehr beratend unterstützt.“ Neben der E-Mobilität steht im Verkehrsbereich außerdem das Thema Wasserstoff auf der Agenda der Rheinhessischen, die an einem Konsortium beteiligt ist, das in Mainz-Mombach in Zukunft eine Wasserstofftankstelle betreiben möchte.

Von Sponsoring bis Energieberatung. Jeder Schritt zählt.

Jeder Schritt, jede Kilowattstunde zählt. Deshalb fördert die Rheinhessische kulturelle, sportlich oder soziale Einrichtungen in der Region vor allem dann, wenn sie nachhaltig handeln. Ruth Schiffer, verantwortlich für das Sponsoring, erklärt: „Wir unterstützen nachhaltiges Handeln im Bereich Umwelt- und Klimaschutz, aber auch im sozialen Miteinander. Und beteiligen uns selbstverständlich an Initiativen wie der Nachhaltigkeitsmesse.“ Außerdem intensiviert die Rheinhessische ihre Aktivitäten, die Kund:innen beim Energiesparen und der Energiewende zu Hause zu unterstützen. Die Bandbreite ist groß: von Energiespartipps zum Nachmachen über den Verleih von Strommessgeräten und Dienstleistungen wie Thermografie bis hin zur Fördermittelberatung der Energieexperten. „Aufgrund der aktuellen Ereignisse liegt uns das Thema besonders am Herzen, denn jede eingesparte Kilowattstunde hilft, die steigenden Energiekosten ein Stück weit zu kompensieren und zugleich das Klima zu schonen“, ergänzt Martin Wunderlich.

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