Musikfestival Rheinhessen. Eröffnungskonzert erstmalig in der kING.

Es war ein großer Schritt für das Musikfestival Rheinhessen – zum ersten Mal hat es in der großen kING-Halle in Ingelheim gastiert. Mit großem Erfolg, denn das Konzert mit Sandro Roy und den Gypsy Virtuoso am 7. Juni 2018 traf genau den Nerv der über 300 Zuhörer.

Zwei außergewöhnliche Supertalente mischten an diesem Abend das Publikum auf – der Geiger Sandro Roy und der Pianist Jerôme Weiss zeigten, was wahrer Gypsy-Jazz ist. Begleitet von dem Ausnahmemusikern Wesley G. an der Gitarre und Joel Locher am Kontrabass, gaben die jungen Musiker alles, um zu zeigen, dass diese besondere Spielart des Jazz eine ganz eigene Kategorie ist, mit einer langen Historie, an welche die Gypsy-Virtuoso nahtlos anknüpfen, wie der überaus talentierte Sandro Roy an diesem Abend beim Interview mit der Intendantin Claudia Henninger erzählte: „Der Gypsy-Jazz wurde in den 1930 Jahren legendär durch den Gitarristen Django Reinhardt. Er schuf die Synthese aus Swing, Jazz und der Musik der Sinti und Roma.“ Dass Sandro Roy und Jerôme Weiss sich mit dieser legendären Größe des Jazz messen können, bewiesen die jungen Musiker mit ihren mitreißenden Improvisationen. Darunter eigene Kompositionen von Sandro Roy und Jerôme Weiss, aber auch Bearbeitungen von Jazz-Klassikern.

Mit atemberaubender Virtuosität, die zwischen Klassik und modernem Jazz oszillierte, zeigten Sandro Roy und die Gypsy-Virtuoso, dass sie dank ihres fundierten Klassik-Studiums über eine überaus solide Basis für ihr musikalisches Können verfügen. Mitreißende Duo- und Soloeinlagen wiederum sprengten die starren Grenzen zwischen Klassik und Jazz und entfesselten ungeahnte musikalische Kräfte, die sich in tiefer Emotionalität und vollkommen freier Virtuosität zeigten, die die Musik zum Fliegen brachte.

Und so lässt sich resümieren: Auch der Festivaljahrgang 2018 brachte wieder einen glänzenden, unvergesslichen Abend mit einzigartigen Künstlern nach Ingelheim. Dies wurde Dank der großzügigen Unterstützung durch die Rheinhessische ermöglicht.

Danke Rheinhessische!