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Leitungswasser oder Mineralwasser: Wie nachhaltig ist unser Trinkwasser?

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Gesund, ökologisch und günstig: Warum Leitungswasser gegenüber Mineralwasser entscheidende Vorteile hat. Dazu: Tipps für Wasser mit Geschmack.

Gerade an heißen Tagen ist es wichtig, viel zu trinken. Dabei ist Leitungswasser unser Durstlöscher Nummer eins – noch vor Mineralwasser. Hier die wichtigsten Gründe im Überblick. Stichwort Ökobilanz: Mineralwasser wird oft über Hunderte von Kilometern vom Herstellungsort in den Getränkemarkt gebracht – durch den CO2-Ausstoß beim Transport ist die Belastung für unser Klima meist deutlich höher als bei Leitungswasser. Trinkwasser dagegen kommt direkt aus der Region: Ein Griff, und es fließt aus dem Hahn. Jederzeit, kühl und erfrischend. Außerdem benötigt Leitungswasser keine Verpackung – es kommt im Gegensatz zu Mineralwasser ohne zusätzlichen Energieaufwand aus und hinterlässt keinen Abfall. Besonders schlecht schneiden Einwegverpackungen ab. Laut Verbraucherzentrale belastet in Einwegflaschen abgefülltes Mineralwasser das Klima hierzulande im Durchschnitt 600-mal mehr als Leitungswasser. „Keine Transportwege, keine Verpackung – als regionales Produkt liegt unser Leitungswasser bei der Klimabilanz weit vorn“, betont Alexander Reitz, Geschäftsbereichsleiter Technischer Service.

Leitungswasser: höchste Qualität und unschlagbar günstig.

Auch bei der Qualität kann Trinkwasser aus der Leitung locker mit Mineralwasser mithalten. Die Rheinhessische gewinnt ihr Wasser hauptsächlich aus ufernahem Grundwasser am Rhein in Ingelheim, einigen Quellen in Heidesheim, Wackernheim und Groß-Winternheim sowie einem Brunnen in Ingelheim. Die Trinkwasserverordnung schreibt vor, dass unser wichtigstes Lebensmittel rein, gut genießbar und frei von Krankheitserregern sein muss. Auch zu Mikroplastik und anderen Stoffen – etwa Industriechemikalien – enthält die Trinkwasserrichtlinie genaue Vorgaben. Die Rheinhessische lässt ihr Leitungswasser regelmäßig überprüfen: Dazu entnehmen Mitarbeiter eines unabhängigen, zertifizierten Labors an verschiedenen Stellen im Netz Wasser und führen chemische sowie mikrobiologische Analysen durch – und das sogar öfter als gesetzlich festgelegt. Nicht nur bei der Qualität, auch beim Preis liegt Leitungswasser unschlagbar vorne: Rund 0,4 Cent kostet ein Liter Leitungswasser im Durchschnitt in Deutschland. Das macht nur einen Euro für 250 Liter Trinkwasser. Mineralwasser ist somit deutlich teurer!

„Keine Transportwege, keine Verpackung – als regionales Produkt liegt unser Leitungswasser bei der Klimabilanz weit vorn.“
Alexander Reitz, Geschäftsbereichsleiter Technischer Service.

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Alexander Reitz

Wie gesund ist es, Leitungswasser zu trinken?

Wasser aus dem Hahn ist nicht immer gleich: Je nach Herkunft und Zusammensetzung enthält es Mineralstoffe in unterschiedlichen Anteilen. Der Grund: Versickert Regenwasser im Boden, passiert es verschiedene Erdschichten, die es filtern und reinigen. Auf seinem Weg nimmt das Wasser Mineralstoffe und Spurenelemente auf. Daher sind im Grundwasser die Anteile von Kalzium und Magnesium meist höher als in Oberflächenwasser. Je nachdem, wie viel Kalzium und Magnesium Trinkwasser enthält, gilt es als weiches, mittleres oder hartes Wasser. Im Versorgungsgebiet der Rheinhessischen fließt hartes Wasser aus dem Hahn, die Konzentration besagter Spurenelemente ist also besonders hoch. Das ist gut für den Körper: So dient Kalzium dem Knochen- und Zahnaufbau, Magnesium schützt Muskeln und Knochen. Laut Stiftung Warentest enthält Leitungswasser in einigen Fällen sogar mehr Mineralstoffe als Mineralwasser. Übrigens, auch die Rheinhessische setzt auf Leitungswasser: „Bei uns im Unternehmen gibt es kein Flaschenwasser mehr – stattdessen stehen unseren Mitarbeitenden vollautomatische Trinkwasserspender zur Verfügung“, erzählt Alexander Reitz.

Leitungswasser gehört in Deutschland zu den am strengsten kontrollierten Lebensmitteln. Frisches Trinkwasser aus dem Hahn kann somit nahezu ausnahmslos ohne Bedenken getrunken werden.

Nachhaltige Wasseraufbereitung bei der Rheinhessischen.

Bei der Wasseraufbereitung legt die Rheinhessische Wert auf umweltbewusste und energieeffiziente Technologien. Im Wasserwerk im Blumengarten filtern moderne Anlagen in mehreren Schritten gelöste Eisen- und Manganverbindungen aus dem Trinkwasser heraus. „Unsere Anlagen werden stetig modernisiert. So reduzieren wir zum Beispiel den Stromverbrauch für den Wassertransport“, erklärt Alexander Reitz. Das herausgefilterte Wasser wird übrigens nicht direkt in die Kläranlage weitergeleitet. Stattdessen wartet man ab, bis sich das Eisenmangan absetzt und führt das übriggebliebene Klarwasser wieder dem Wasserkreislauf zu. Lediglich das Wasser, das den hochkonzentrierten Mangananteil enthält, fließt dann in die Kläranlage. „Auf diese Weise setzt die Kläranlage nicht mehr Energie als nötig zur Wiederaufbereitung des Wassers ein“, weiß Alexander Reitz.

Auch bei der Desinfektion des Wassers setzt die Rheinhessische statt auf chemische Mittel längst auf moderne Technologie. „Anstatt wie früher Chlordioxid zu nutzen, desinfizieren wir unser Trinkwasser bei Bedarf mit UV-Licht“, führt Alexander Reitz aus. Warum ein effizienter Umgang mit Wasser in Zukunft immer wichtiger wird, lesen Sie in diesem Blogartikel.

Woher kommt unser Trinkwasser? Sehen Sie hierzu unser Video „Der Weg des Wassers“.

Wasserhaushalt schonen.

Die vergangenen Jahre haben gezeigt: Unsere Sommer werden heißer und trockener. Um Natur und Wasserhaushalt zu schonen, entnimmt die Rheinhessische ihren Brunnen Wasser immer nur in einem verträglichen Maß. „Sobald der Grundwasserspiegel fällt, reduzieren wir unsere Entnahmemenge – ohne jedoch die Versorgungssicherheit zu gefährden“, betont Alexander Reitz. Stattdessen übernimmt die Rheinhessische bei Bedarf Trinkwasser von Zulieferern aus der Region. Außerdem investiert das Unternehmen in Ausbau und Erneuerung der Leitungen und Netzanschlüsse.

Tipps für Wasser mit Geschmack.

Kühles Leitungswasser ist der Durstlöscher Nummer eins. Für noch mehr Erfrischung an heißen Tagen lässt sich Trinkwasser ganz einfach ein bisschen aufpeppen. Unsere Tipps kommen im Gegensatz zu herkömmlichen Erfrischungsgetränken ohne zusätzlichen Zucker daher:

  1. Oldie but goldie: Kräutertee kalt trinken. Einfach aufgießen, abkühlen lassen, fertig. Ein frischer Pfefferminztee mit Eiswürfeln und einem Spritzer Zitrone macht jedem Supermarkt-Eistee Konkurrenz.
  2. Im Trend: Infused Water. Dabei werden Früchte, Gemüse oder Kräuter mit kaltem Leitungswasser „aufgegossen“ – ganz ohne Zucker. Leckere Rezeptideen gibt’s zum Beispiel bei der Verbraucherzentrale.

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