Weiterlesen …
© Rheinhessische
RheinhessischeRegional

Immer im Einsatz! Dann klappt’s auch mit der Versorgung.

Zurück zur Beitragsübersicht

Ein bequemer und zuverlässiger Zugang zu Gas, Strom und Wasser gehört zu den täglichen Selbstverständlichkeiten. Grund genug, einmal nachzufragen, wie die Rheinhessische genau dies sicherstellt. Zuständig für dieses Thema ist Alexander Reitz. Der passionierte und erfahrene Feuerwehrmann arbeitet seit vielen Jahren als Geschäftsbereichsleiter Technischer Service bei den Energieexperten aus Ingelheim. Zusammen mit seinem engagierten Team kümmert er sich um Überwachung, Wartung und Instandhaltung der Netzinfrastruktur sowie die Kontrolle der Trinkwasserqualität. Ein Fulltimejob im wahrsten Sinne des Wortes. Denn wenn es sein muss, sind die Spezialisten 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche einsatzbereit.

Technik, Technik und noch mehr Technik.

Die Rheinhessische versorgt rund 37.000 Menschen und zahlreiche Unternehmen rund um die Uhr mit Energie und Wasser. Dafür braucht der Regionalversorger jede Menge technische Anlagen und verschiedene Leitungsnetze. Allein bei der Wasserversorgung reden wir über ein Wasserwerk, 180 Kilometer Rohrleitungen, Pumpen zur Überwindung von Höhenunterschieden und Hochbehälter.
Hinzu kommen im Gasbereich größere und kleinere Regelanlagen sowie das entsprechende Gasnetz. Und um zuverlässig Strom zu verteilen, benötigen die Experten neben den Freileitungen und Kabeln einige größere und zahlreiche kleinere Umspannanlagen. All das gilt es, akribisch zu überwachen und auf dem neuesten Stand zu halten.

Ganz schön vielfältig, der Job.

Darüber hinaus kümmert sich das engagierte Team um Zähler für Wasser und Wärme. Und nicht zuletzt gehören auch die Blockheizkraftwerke der hiesigen Diakoniewerke und das Nahwärmenetz im Wohnpark Uhlenborn in den Aufgabenbereich der Mitarbeiter aus dem technischen Service. Die Frage, wie die Rheinhessische all das bewerkstelligt, beantwortet Alexander Reitz so: „Mit viel Know-how und Erfahrung. Wir sind mit fünf Netzmeistern für Gas, Strom und Wasser und 18 Service-Verantwortlichen aus allen Sparten am Start.“
Als Leiter des Bereichs ist Alexander Reitz ein Universalist. „Ich habe den besten Job der Welt“, findet er. Vor allem wegen seiner vielfältigen Aufgaben. In seiner Freizeit ist der geprüfte Netzmeister leidenschaftlicher Feuerwehrmann. Als solcher geht er dahin, wo es brennt. Für die Rheinhessische geht er dahin, wo es klemmt – auch wenn das selten vorkommt.

Alles unter Kontrolle.

Die Versorgungslage im Einzugsbereich der Rheinhessischen gilt amtlich geprüft als überdurchschnittlich gut. Tatsächlich beobachtet die Bundesnetzagentur alle überregionalen und regionalen Versorger mit Argusaugen. Der sogenannte SAIDI-Wert – das steht für System Average Interruption Duration Index – erfasst bundesweit alle Ausfälle. Mit regelmäßig exzellenten Zahlen für die Rheinhessische.
Heißt: Die reibungslose Belieferung aller privaten und gewerblichen Verbraucher funktioniert besser als bei vielen anderen.
Das ist auch dem Team um Alexander Reitz zu verdanken. „Unsere Leitstellentechnik in der Binger Straße kontrolliert online alle wichtigen Parameter“, bringt er es auf den Punkt. So messen die Experten bei der Gas- und Wasserversorgung beispielsweise ständig die Durchflussmenge und den Druck. Kommt es hier zu Unregelmäßigkeiten wie Druckabfällen, bekommen sie dies sofort mit. „Dann können wir direkt eingreifen und die Angelegenheit in den meisten Fällen von der Leitwarte aus regeln“, beschreibt Alexander Reitz das Vorgehen.

Keine Angst vor Nacht und Nebel.

Manchmal muss die Einsatztruppe auch raus und vor Ort Hand anlegen. „Notfälle passieren gefühlt nur nachts, an Wochenenden und an Feiertagen – klar, weil die üblicherweise in Erinnerung bleiben“, lacht der Geschäftsbereichsleiter.
„Aber mal im Ernst: Nächtliche Einsätze sind häufig unproblematisch, denn üblicherweise bemerken unsere Kundinnen und Kunden so ein Problem gar nicht. Ein Wasserrohrbruch zur Mittagszeit oder eine Kabelstörung sind eine ganz andere Kategorie. Da ist dann auch der Stresslevel deutlich höher. Aber das kommt wirklich sehr selten vor.“

Berufserfahrung schlägt Technik.

Autofahrer wissen: Wenn Technik zuverlässig funktionieren soll, braucht sie regelmäßige Wartungen. Dieser Grundsatz gilt auch für die Anlagen der Energie- und Wasserversorgung. Hier bestimmt ein strenges Regelwerk den Rhythmus der Kontrollen. So werden Gasregelanlagen aktiv monatlich von Experten vor Ort überprüft. Bei Wasseranlagen passiert das sogar wöchentlich. Aber warum vor Ort, wenn es doch die technischen und digitalen Überwachungen in der Leitstelle gibt? Dazu Alexander Reitz: „In der Leitstelle mag alles okay aussehen. Aber an Ort und Stelle hören wir, wenn etwas unregelmäßig läuft. Rasselt da eine Pumpe? Gurgelt es in den Leitungen?“ Je mehr Erfahrung seine Mitarbeiter haben, desto feiner werden ihre Sinne. Und die schlagen nicht selten Alarm, bevor es ein technischer Sensor tut. Für Alexander Reitz steht fest: „Dieses Know-how ist unersetzlich und schützt vor Ausfällen.“

„In der Leitstelle mag alles okay aussehen. Aber an Ort und Stelle hören wir, wenn etwas unregelmäßig läuft. Rasselt da eine Pumpe? Gurgelt es in den Leitungen? Je mehr Erfahrung meine Mitarbeiter haben, desto feiner werden ihre Sinne. Und die schlagen nicht selten Alarm, bevor es ein technischer Sensor tut. Dieses Know-how ist unersetzlich und schützt vor Ausfällen.“

Kaltes, klares Wasser aus Rheinhessen.

Neben Energie liefert die Rheinhessische seit jeher auch das Lebensmittel Nummer 1 bestes Trinkwasser. 2021 lag das Gesamtvolumen der Wasserversorgung bei 2,4 Millionen Kubikmetern – pro Tag also rund 6,5 Millionen Liter Wasser. Das entspricht etwa 33.000 Badewannenfüllungen. Aber wo kommt dieses ganze Wasser eigentlich her? Alexander Reitz kennt die Antwort: „70 Prozent unseres Trinkwassers stammen aus unserem eigenen Wasserwerk. Wir nutzen überwiegend Uferfiltrat.“
Das bedeutet: Rheinwasser sickert in rund 60 Tage bis in die Brunnen. Weil es durch die verschiedenen Gesteinsschichten wandert, ist es dort bereits weitestgehend gereinigt, bevor es die Rheinhessische aus zwölf Meter Tiefe schöpft. Im Wasserwerk flocken die Experten noch Eisen und Mangan aus. Ein Prozess, der zudem eventuelle Restkeime zuverlässig abtötet. Das Ergebnis ist perfektes, natürliches Trinkwasser, das selbstverständlich penibel und regelmäßig kontrolliert wird.

©Rheinhessische
Alexander Reitz

Beste Qualität ist garantiert.

Alexander Reitz ist überzeugt: „Die Trinkwasserqualität hier in Ingelheim ist einwandfrei und tadellos. Das Wasser ist etwas hart, weil kalkhaltig, aber dafür arm an Natrium. Zur Zubereitung von Babynahrung also bestens geeignet.“ Aber was passiert mit Blick auf die immer heißer werdenden Sommer? „Die Trinkwasserversorgung ist hier dauerhaft sichergestellt. Und falls es tatsächlich nötig sein sollte, könnten wir auf Wasser aus Rheinhessen-Pfalz und von den Stadtwerken Mainz zugreifen. Verbundwasserleitungen machen es möglich.“
Und dann bleibt da ja noch eine gerade in den Sommermonaten wichtige Frage: „Mit dem Feuerwehrschlauch einen Brand zu löschen, ist das eine. Aber mit dem Gartenschlauch jeden Abend den Garten zu fluten – halten Sie das für okay?“ Die Antwort fällt schnell und eindeutig aus: „Grundsätzlich finde ich Trinkwasser zu wertvoll und zu schade, um damit Gärten zu wässern und Rasenflächen zu sprengen.“ Eine glasklare Haltung. Genauso klar wie das Wasser in Rheinhessen.

Zur Person:

Der 40-jährige Alexander Reitz kam schon früh in Kontakt mit der Rheinhessischen. Bereits als Schüler zog es ihn für ein Praktikum dorthin. Das Feuer für den Job war entfacht. 1998 begann er eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker bei den Stadtwerken Mainz und seit 2004 ist er zurück zu den Wurzeln bei der Rheinhessischen, Schwerpunkt Wassergewinnung. Alexander Reitz engagiert sich außerdem ehrenamtlich als Feuerwehrmann. Seine Frau ist ebenfalls bei der Feuerwehr. Und wo haben die beiden sich kennengelernt? Natürlich bei der Jugendfeuerwehr - mit gerade mal 12 Jahren. Überflüssig zu erwähnen, dass beide Kinder schon bei der Jugendfeuerwehr aktiv sind.

Alexander Reitz, Geschäftsbereichsleiter Technik bei der Rheinhessischen

Zurück zur Übersicht